BUND-Kreisgruppe Neuss
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40 Jahre BUND Korschenbroich

40 Jahre BUND Korschenbroich

Gerd Sack präsentiert die Geschichte des BUND Korschenbroich der letzten 40 Jahre (Foto: Doris Seffern)

Die Feier zum 40 jährigen Bestehen der Ortsgruppe des BUND Korschenrboich fand am 28.10.2022 im alten Bahnhof Kleinenbroich statt.

Unsere Gäste waren der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Korschenbroich, Albert Richter, das Vorstandsmitglied des BUND NRW Götz Lederer, 
der Leiter der Landesgeschäftsstelle des BUND NRW und Geschäftsführer der BUND Naturstiftung NRW, Dr. Jochen Behrmann, dem Vorsitzenden des Ausschuss für Umwelt, Grundwasser und Klimaschutz der Stadt Korschenbroich, Martin Kresse. 

Sowie alle Unterstützer 
der Bezirksregierung Düsseldorf,
des Rhein-Kreis Neuss, 
der Stadtverwaltung Korschenbroich, 
der Biologischen Station des Rhein-Kreis Neuss, 
dem Umweltforschungsinstitut, 
der Eugen Viehof Generationenstiftung 
und nicht zu vergessen alle damaligen und heutigen BUNDmitglieder sowie befreundete Naturschützende.
 

Am 09. September 1982 wurde die Ortsgruppe Korschenbroich vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) in der Gaststätte Vennen in Liedberg gegründet.  
Die erste Vorsitzende war Maria Droß, ihr Stellvertreter Lutz Kypke.  
Die damaligen Umweltthemen waren gewaltig, so dass dicke Bretter zu bohren waren.

Z. B. ein gigantisches Erholungsgebiet im heutigen Naturschutzgebiet Pferdsbroich verhindern oder den Haag in Liedberg schützen und unter Naturschutz zu stellen. Großprojekte wie die A44 Osttangente Mönchengladbach oder Flughafenausbau Mönchengladbach hat die Ortsgruppe Korschenbroich tatkräßig mit verhindert.

Um die Landschaft im Umfeld von Korschenbroich zu gestalten hat der BUND bei der Landschaftsplanung intensiv mitgewirkt.

Die Belastung des Jüchener Bachs (Regenbogenbach), der jede Woche eine andere Farbe  hatte, kam durch eine Textilfirma in Jüchen zustande, die wenig Wert auf Umweltauflagen gab. Sie wurde deshalb geschlossen.  

Unser Hauptaugenmerk galt und gilt dem aktiven Naturschutz.  
So waren Pferdsbroich und Großenbroich (nördlich Kleinenbroich) das größte Amphibienlaichgehiet im Kreis Neuss. Wegen der großen Zahl an Amphibien wurde damals sogar die Landesstraße 361 gesperrt.

Durch die dann folgende Auskiesung wurde das gesamte Biotop vernichtet.

Neben Niederlagen gab es auch Erfolge.  
Der vierspurige Ausbau der L 381 von Korschenbroich nach Mönchengladbach wurde durch Fakten des BUND vom Rat der Stadt Korschenbroich einstimmig abgelehnt.

Der BUND als Träger öffentlicher Belange beteiligt sich intensiv bei Stellungnahmen, z. B. zum Lärmaktionsplan, Planfeststellungsverfahren, Bebauungsplänen, Wasser- und Immissionsschutzverfahren und ist aktiv im Umweltausschuss der Stadt Korschenbroich.

Mit dem Erwerb von 6 Grundstücken am Tietbach wird z. Z. ein Auenkonzept entwickelt. Auf einem Flurstück erfolgte in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station des Rhein-Kreis Neuss eine Mahdgutübertragung.  
Um die Amphibienpopulation im Bereich der Trietbachaue zu erhalten und zu verbessern wurde auf Initiative des BUND Korschenbroich an der L 381 von Straßen NRW eine stationäre Amphibienleitschutzanlage errichtet.

Die praktischen Naturschutzarbeiten werden von vielen engagierten BUND- Mitgliedern erledigt. Lukas Merten, Vorsitzender des BUND Korschenbroich, freut sich über jede neue Unterstützung im Sinne des Naturschutzes.

Hier gibt es Präsentation von Gerd Sack zum Nachlesen. 

Eröffnungsansprache des Vorsitzenden der Ortsgruppe des BUND Korschenbroich Lukas Merten (Foto: Doris Seffern)
Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Korschenbroich Albert Richter, richtet sein Grußwort an die Teilnehmenden (Foto: Doris Seffern)
Albert Richter überreicht das Jubiläumsgeschenk der Stadt Korschenbroich an den Vorsitzenden des BUND Korschenbroich (Foto: Doris Seffern)
Martin Kresse spricht das Grußwort für den Ausschuss für Umwelt, Grundwasser und Klimaschutz der Stadt Korschenbroich (Foto: Doris Seffern)
Götz Lederer (rechts) überbrachte das Jubiläumsgeschenk für den Vorstand des BUND NRW (Foto: Doris Seffern)