BUND Ortsgruppe Jüchen
Herzlich Willkommen auf der Seite der Ortsgruppe Jüchen.
Informationen über unsere älteren Aktivitäten sind weiterhin hier erreichbar.
Das Treffen der Ortsgruppe Jüchen findet am 2. Donnerstag im Monat statt.
Wer zu diesen Treffen kommen möchte, meldet sich bitte über die Mailadresse, da Ort und Datum wechseln können.
Fragen und Anregungen können Sie an unsere Mailadresse schicken: bund.juechen(at)bund.net
Schneebälle waren bei der BUND Mai Aktion begehrt

Als die BUND Mitglieder am Freitag ihren Stand auf der Wiese des Nikolausklosters aufbauten, wurden sie schon von einigen Interessierten an dem gewöhnlichen Schneeball erwartet. Sehr erfreut waren die Umweltschützer*innen über den großen Anklang. Neben vielen Gesprächen über Gartengestaltung hatten alle mitgebrachten Sträucher schon bald einen Gartenplatz gefunden. Wegen der großen Nachfrage mussten sogar noch Sträucher nachbestellt werden.
Gärten sind wichtige Trittsteinbiotope für die Natur, wenn sie naturnah gestaltet werden. Schon die Jugendorganisation des BUND Jüchen, die BUNDSpechte, hatte diesen Aspekt zu einem ihrer Themen gemacht, und mit dem Projekt Geliebte Wildnis Pflanzen, die Insekten Nahrung bieten, für Gärten verteilt. Daran knüpft die aktuelle Aktion an. Diesmal liegt der Schwerpunkt auf einheimischen Sträuchern. In fast jedem Garten sind zumindest einige Sträucher eingeplant. Werden hier anstelle von Kirschlorbeer und Lebensbäumen einheimische Arten gepflanzt, gewinnt der Garten durch Blüten, Früchte, und oft auch schöner Herbstfärbung. Blüten und Früchte sind Nahrung für viele Tiere. In unserer Umgebung mit großen Agrarflächen, Straßen, versiegelten Wohn- und Industrieflächen, fehlen diese Sträucher. Hier können Gärten mit der richtigen Pflanzenauswahl ganz nebenbei eine wichtige Funktion für die Artenvielfalt übernehmen.
Um die Aufmerksamkeit auf einheimische Sträucher zu lenken, hatte der BUND Jüchen den Strauch des Jahres 2025, den gewöhnlichen Schneeball, ausgesucht. Den Titel Strauch des Jahres vergibt der Verein Heckenretter.
Der gewöhnliche Schneeball wird etwa 4 m hoch, bevorzugt sonnig bis halbschattige Standorte, die eher etwas feuchter liegen. Mit seinen Flachwurzeln kommt er aber auch mit vorübergehenden Trockenperioden zurecht. Als Pflanze, die viel Wasser aufnehmen und abgeben kann, zählt der gewöhnliche Schneeball zu den sogenannten pumpenden Gehölzen, was bei Starkregenereignissen oder in feuchten Senken hilfreich ist. Er wird auch Wasserholler genannt.
Die Blütendolden des gewöhnlichen Schneeballes sind weiß und tellerförmig. Viele Insekten besuchen die Blüten von Mai bis Juni. Ab September schmückt sich der Strauch dann mit glasig rot leuchtenden Früchten, die für uns Menschen roh giftig sind. Vor allem in Osteuropa werden die Früchte aber nach dem Frost zu Gelee und Saft verarbeitet. Ihr Vitamin-C- Gehalt soll das zehnfache von Orangen haben.
Im russischen Lied Kalinka wird das Schneebällchen besungen, im ukrainischen Lied Oy U Luzi Chervona Kalyna, der Rote Schneeball.
Im Herbst trumpft der Strauch dann nochmal auf, wenn sich seine ahornähnlichen Blätter auffällig rot färben.
Der BUND Jüchen hofft mit dieser Aktion einen Anstoß gegeben zu haben, bei der Pflanzenauswahl im Garten auch die Bedürfnisse der Tiere zu bedenken, indem zum Beispiel einheimische Gehölze bevorzugt und ungefüllte Blüten ausgewählt werden.
BUND Jüchen verteilt Strauch des Jahres, den gemeinen Schneeball

Interessierte, die in ihrem Garten einen Strauch des Jahres, den gemeinen Schneeball, pflanzen möchten, können sich eine Pflanze mitnehmen, wenn sie am Freitag, den 16.5.2025, 16 Uhr, in den Garten des Nikolausklosters kommen. Der BUND Jüchen wirbt hiermit für eine naturnahe Gartenbepflanzung, denn durch die richtige Pflanzenauswahl kann auch im heimischen Garten viel für den Artenerhalt getan werden.
An diesem Nachmittag freuen sich die Mitglieder der Ortsgruppe Jüchen auch auf Gespräche über naturnahe Gartenbepflanzungen und zur Naturschutzarbeit in Jüchen.
Die Käferburg mit Käferkeller im Naturgarten des BUND Jüchen ist fertig

Am Freitag, den 9.5.2025 trafen sich die Mitglieder der Ortsgruppe Jüchen in ihrem Naturgarten, um dort aus Totholz eine Käferburg mit Käferkeller zu errichten. Tiere, die im und vom Holz leben, brauchen Totholz in verschiedenen Abbaustadien. Jede Art bevorzugt einen bestimmten Moderzustand oder auch eine bestimmte Baumart. Besonders selten ist stehendes Totholz geworden, das für viele Tierarten wichtig ist. In Mitteleuropa sind über 1000 verschiedene Arten in irgendeiner Phase auf Alt- und Totholz angewiesen. Leider ist Aufräumen und Entfernen von abgestorbenen Pflanzenteilen gängige Praxis, selbst in Wäldern.
Da der BUND Garten noch im naturnahen Aufbau ist, ist vor Ort kaum Totholz vorhanden. Doch die BUND Ortsgruppe möchte auch diese Lebensräume vor Ort anbieten. Deswegen schleppten am Freitag die BUND-Mitglieder Holzstämme und Stämmchen verschiedenster Holzarten aus den eigenen Gärten nach Damm , um sie im BUND Garten als Käferburg mit Käferkeller zusammenzubauen und die Artenvielfalt zu fördern.
Nachdem ein Loch von etwa 1 m Durchmesser und 60 cm Tiefe gegraben wurde, stellten die Naturschützer*innen das Totholz senkrecht in die Grube, füllten mit Reisig, Holz- und Rindenschnitzeln auf und bedeckten alles anschließend mit einer Schicht Laub.
Nun darf das Holz mit Hilfe von Pilzen und Kleinstlebewesen in Ruhe vermodern. Je nach Vorlieben für Feuchtigkeit und Abbaustadium werden sich Käfer und ihre Larven vom Holz oder von den Pilzen ernähren, Wildbienen in den Hohlräumen brüten, oder Tiere einfach nur Schutz in den Lückenräumen finden. Besonders schön für die Aktion wäre es natürlich, wenn sich auch große Holzkäfer, wie Bock- und Prachtkäfer, in Damm einfinden würden.
Der BUND Jüchen ruft alle Gartenbesitzer*innen dazu auf, beim Artenschutz mitzumachen und auch im eigenen Garten an geschützten Stellen Holz liegen zu lassen, sowie den ein oder anderen abgestorbenen Strauch und Baum stehen zu lassen. Totholz ist Lebensraum, der zu interessanten Beobachtungen einlädt. Wie faszinierend wäre es doch, Vögel in einer natürlich entstandenen Baumhöhle bei Brüten zu beobachten.
Bauprojekt Käferburg und Käferkeller

Wir bauen in unserem Dammer Garten am 9.5.2025 eine Käferburg und Käferkeller.
Interessierte sind herzlich eingeladen.
Wer mitmachen will, meldet sich bitte unter bund.juechen@bund.net.
Mitgliederversammlung 25.3.25
Am Dienstag 25.3.25, um 18:30 Uhr, lädt die BUND Ortsgruppe Jüchen zu Ihrer jährlichen Mitgliederversammlung ein. An diesem Tag besteht die Gelegenheit, die Arbeit und die Mitglieder der Ortsgruppe kennen zu lernen. Auch das Schlafmausprojekt der BUND Gruppe wird mit Infos und einem kurzen Film über Gartenschläfer vorgestellt.
Seit dem Aufruf vor einem guten Jahr, Beobachtungen von Haselmäusen und Gartenschläfern zu melden, und dem überraschenden Nachweis von Haselmäusen in Jüchen, setzt sich die BUND Gruppe für den Schutz dieser seltenen Tiere ein und würde sich über Naturinteressierte freuen, die bei diesem Projekt in Jüchen mithelfen wollen.
Treffpunkt ist am Dienstag, im Martinus-Treff, Grevenbroicher Straße 32, in Bedburdyck.